Übernahme: Philips schluckt Saeco

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Philips kommt immer mehr auf den Kaffeegeschmack. Mit der Senseo-Maschine hat der niederländische Elektronikkonzern vor sieben Jahren den Kaffeemarkt aufgemischt. Nun will sich der niederländische Elektrokonzern mit der Übernahme des italienischen Kaffeemaschinenherstellers Saeco im Segment für hochwertige Kaffeevollautomaten etablieren.

Tradition in Kaffeevollautomaten
Saeco gehört zu den bekanntesten Herstellern von Kaffeevollautomaten. Das 1981 gegründete Unternehmen vertreibt seine Produkte in rund 60 Ländern. Philips wiederum hat den Kaffeemarkt vor Jahren mit seinen Senseo-Maschinen aufgemischt, die mit Kaffeepads statt Pulver befüllt werden.

200 Millionen Euro Kaufpreis
Saeco gehört derzeit noch zum französischen Finanzinvestor PAI. Am Sonntag hatte die italienische Wirtschaftszeitung „Il Sole 24 ore“ berichtet, dass der Saeco-Vorstand das Philips-Angebot bereits gebilligt habe. Dennoch blieb zunächst unklar, in welchem Maße die Gläubigerbanken, bei denen das in Schwierigkeiten geratene Unternehmen offenbar Schulden in einer Größenordnung von rund 500 Millionen Euro hat, zu Entgegenkommen bereit sein könnten.

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In Presseberichten war zunächst von einem Kaufpreis von 200 Millionen Euro die Rede und auch davon, dass Philips darüber hinaus weitere 60 Millionen Euro in das 1981 gegründete italienische Traditionsunternehmen investieren wolle. Das Unternehmen Saeco, beschäftigt derzeit rund 1.400 Mitarbeiter und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 318 Millionen Euro. Davon entfielen jeweils 20 Prozent auf den italienischen Heimatmarkt sowie auf Deutschland, 35 Prozent auf andere europäische Länder sowie weitere 20 Prozent auf andere Teile der Welt.

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