Grundlegendes Kaffeewissen – Die grüne Kaffeebohne

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Reife und unreife Kaffeekirschen an einer Kaffeepflanze. (Bild: Rodrigo Flores/Unsplash)
Reife und unreife Kaffeekirschen an einer Kaffeepflanze. (Bild: Rodrigo Flores/Unsplash)
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Eines vorweg: Die Kaffeebohne ist keine Bohne! Es handelt sich vielmehr um einen Samen. Dennoch neigen die Menschen dazu, sie als Bohnen zu bezeichnen, daher wollen wir hier auch dabeibleiben.

Kommen wir zur Kaffeekirsche …, wenn diese reif ist, ist sie für gewöhnlich schön dunkelrot. Es gibt auch einige Sorten, die orange, lila oder gelb sind. Doch die meisten Kaffeekirschen sind rot.

Auf Spezialitäten-Kaffeefarmen werden nur reife Kirschen gepflückt und unreife zum Nachreifen zurückgelassen. So erhält man die Spitzenqualität des Kaffees. Es ist ähnlich wie beim Pflücken von Äpfeln, reife Äpfel schmecken großartig, während unreife (oder überreife) Äpfel nicht besonders gut schmecken.

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Eine Hand mit frischen Kaffeebohnen ueber einem Sammelbotich. (Bild: Finca la Marianela)
Eine Hand mit frischen Kaffeebohnen ueber einem Sammelbotich. (Bild: Finca la Marianela)

Eine Kaffeekirsche ist keine Kirsche, wie man sie vom heimischen Garten her kennt. Sie schmeckt nicht sehr gut und ist auch von der Struktur her ganz anders. Im Inneren finden Sie zwei Kaffeekerne, die sich gegenüberstehen. Es kann auch passieren, dass nur ein Samen im Inneren ist, so eine Kaffeebohne nennt man dann eine Peaberry. Doch die meisten Kirschen haben zwei Samen.

Die Samen sind gut geschützt, zum einen mit einer Silberhaut, einer dünnen Schicht, die man manchmal noch auf geröstetem Kaffeebohnen sehen kann. Dann gibt es die Schale des Samens, die aufgrund ihrer Struktur beim trocknen Pergament genannt wird. Dann gibt es das saftige Zeug, das die Samen umgibt – zuerst eine Pektin-Schicht, dann das Fruchtfleisch und schließlich die Außenhaut der Kaffeekirsche.

In der Phase der Kaffeeaufbereitung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Kaffeesamen aus der Kaffeekirsche zu bekommen. Die beiden grundlegenden Verarbeitungsmethoden sind das trocken (auch natürlich genannt) und das Waschen (auch nass genannt). Das natürliche (oder trockene) Verfahren bedeutet, dass die Kaffeekirschen als Ganzes getrocknet und dann geschält werden. Beim Waschverfahren werden die Kirschen zunächst geschält, dann gewaschen und nur die Kaffeesamen (Kaffeebohnen) getrocknet.

Nachdem die Kerne getrocknet sind, werden sie geröstet. Es gibt eine Menge Veränderungen, die während des Röstens in einer Kaffeebohne passieren, aber das erfahrt ihr im dritten Teil der Kaffeewissens-Seire hier bei Deinem Kaffee-Blog KaffeePiraten.com. Für den Moment wissen wir, das wir die Bohnen rösten müssen, um den Kaffee in Richtung der finalen Stufe zu bringen, dem Getränk.

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