Einen Espresso in Kaffeehausqualität per Hand zubereiten zu können, ist vielleicht das ultimative Kaffeeerlebnis für zu Hause. Dieses Erlebnis hat allerdings seinen Preis, und zwar einen sehr Hohen: Espressomaschinen sind teuer. Es ist nicht gerade eine Investition, die man aus einer Laune heraus tätigt. Doch es gibt gerade ein aktuelles Kaffee-Projekt auf Kickstarter. Die Xbar wird mit Gas- oder Pumpenkraft betrieben und bietet einen schnörkellosen Ansatz für den Espresso zu Hause.
Während es in der Vergangenheit immer wieder vorkam, dass per Crowdfunding finanzierte Espressomaschinen für den Hausgebrauch erfolglos blieben, scheint es bei dieser etwas anders zu sein. Ohne Stromanschluss bietet die zylinderförmige Xbar eine „voll-manuelle, professionelle 9-Bar-Espressomaschine“.
Doch wie gelingt es, diese 9 Bar Druck zu erzeugen? Das ist der Punkt, an dem diese Espressomaschine wirklich interessant wird. Der Anwender hat die Möglichkeit, eine Gaskartusche zu verwenden, die etwa acht Shots pro Kartusche produzieren kann, oder eine Luftpumpe an das Schrader-Ventil des Geräts anzuschließen.
Wenn das Gerät unter Druck steht, kann die Xbar mit Hilfe des Drehknopfes und des Druckablassventils den Druck während des Vorgangs steuern. Im Demo-Video wird ein Shot mit drei Bar für eine erste Pre-Infusion gezogen, bevor er für den Rest des Shots auf volle 9 Bar hochgefahren wird. Wer ein wenig experimentieren möchte, kann die Druckkurve während des Schusses auch manuell steuern.
Die erfolgreiche Kickstarter-Kampagne läuft noch gute 24 Stunden und die Xbar hat bereits Mehrfaches ihres Ziels von 5.000 US-Dollar (aktuell sind es 133.969 US-Dollar, was ungefähr der Summe von 112.206 Euro entspricht) erreicht. Damit ist die Xbar erfolgreicher als seiner Zeit die erfolgreiche Espressomaschine AnZa, die rund 203.962 Euro mit 308 Unterstützern erreichte. Mit einem voraussichtlichen UVP von etwa 300 US-Dollar ist die Xbar zudem deutlich günstiger als so ziemlich jede halb-automatische Espressomaschine für den Hausgebrauch. Unterstützer können ihre eigene Xbar bereits ab 189 US-Dollar (ca. 160 Euro) erwerben. Die Auslieferung der Maschinen an die Unterstützer soll im September dieses Jahres beginnen.